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Buchtipps

Der 1920 in Dublin geborene Fotograf Edward Quinn lebte und arbeitete seit den 1950er-Jahren an der Côte d'Azur, dem damaligen Treffpunkt für Filmstars, Adel und Künstler. Mehr als jeder andere verstand er es, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und unvergessliche Fotos der Prominenz zu schießen. 1951 begann seine enge Freundschaft mit Picasso, die bis zum Tod des Künstlers 1973 bestand. In dieser Zeit entstand ein umfangreiches fotografisches Werk über Picasso, dessen Familie, seine Freunde und sein künstlerisches Umfeld.

In diesem hervorragenden Buch der Herausgeber Christiane Schachtner und Andreas Strobl erhält der Leser Einblick in die Skizzenbücher der Staatlichen Graphischen Sammlung München. 21 bekannte und auch unbekanntere Künstler werden hier vorgestellt. Von Francois de Cuvilliés, Franz Kobell, Ludwig Thiersch über Carl Spitzweg, Hans Thome, Franz Marc zu Beate Terfloth. In sehr überzeugender Druck-Qualität werden die Skizzenbücher dem Betrachter zugänglich gemacht. Dieses Buch ist eine ästhetischer Genuß.

"Sympathy for the devil". Im ersten Kapitel stellt uns der Ich-Erzähler einen Kerl vor, der ein erfolgreicher Drogenboss ist, der raubt, betrügt und manchmal sogar mordet. Am Schluß dieses Kapitels sagt der Erzähler: "Ich hasse diesen Kerl. Ja, dieser Kerl bin ich."  Sein Name: Jack Price. Sein Problem: Er hat sich mit den falschen Leuten angelegt. Diese hetzen ihm die "Bruderschaft" auf den Hals, sieben der besten Auftragskiller in den USA.

Otar Tschiladses neuer Roman zeichnet virtuos ein Zeitbild seines in schwierigem Umbruch befindlichen Landes, das sich nach der Loslösung vom Imperium erst selbst finden muss.

Ein ordentlicher Bart als Schutz für die Kehle, sanft angegangene Leibesübungen und der unbedingte Wille zur Kultivierung eines heiteren Gemüts. Was sich anhört, als entstamme es einem Ratgeber für Berliner Hipster der Generation Y, ist tatsächlich der Feder von einem der Begründer der modernen US-amerikanischen Lyrik entsprungen. Walt Whitman schrieb, während die ersten zwei Auflagen seines Standardwerkes Leaves of Grass floppten, für verschiedene Zeitungen Empfehlungen zur männlichen Leibesertüchtigung.

Miquel Gensana i Gíro wird von seiner angebeteten Júlia überraschend in ein neues, angesagtes Restaurant geführt - zuvor über Jahrzehnte der Stammsitz seiner weit verzweigten, adligen Familie. Das Sitzen und Essen dort läßt ihn die zweihundertjährige Familiengeschichte mit zahlreichen Verwicklungen und überraschenden Wendungen rekapitulieren, die er allerdings nicht mit Júlia teilt. 

Passend zum Osterfest, wo viele Personen den „Dürer“-Hasen verschicken, erscheint im Beck Verlag ein wunderschönes Buch mit dem Titel: „Schau mir in die Augen, Dürer“ In diesem Buch erklärt die promovierte Kunsthistorikerin Susanna Partsch dem Leser sehr eindrücklich und ebenfalls unterhaltsam viele Geheimnisse der Alten Meister. Warum trägt Maria einen blauen Mantel? Die Autorin vermittelt dem Leser viele Attribute und Allegorien der Alten Meister.

“Would you rather love the more, and suffer the more; or love the less and suffer the less?” That is the question with which Julian Barnes is opening his latest novel ‘The only story’, which was published in february this year. In this he is returning to the themes of his very first novel ‘Metroland’, published some 40 years ago. Contradicting the title, we get to hear the story of Paul from three different versions of that now middle-aged man and his quest for a meaningful and fulfilled life.

Following her last great novel ‚Swing Time‘, which is focused on two girls from the north of London and their shared love for music and dancing, Smith is back with an essay collection that is worth reading. ‘Feel Free’ is an intellectual stimulating and exceptionally well-written journey through pop-culture, literature, politics and more. The first chapter ‘In the world’ answers the question whether the Brexit is “a total disaster” or merely “a disaster”; how it must feel to be Justin Bieber in the last one (‘Feel Free’).

Im gewohnten Stil des Reigens erzählt die niederländische Autorin eine Familiengeschichte. Sie geht aus von Louise Bergman, die als Altenpflegerin des Mordes an einem älteren Herrn für schuldig befunden wird. Der Ehemann ist Fernfahrer und selten zu Hause, die kleine Tochter Marie Lina wächst bei Verwandten auf und sinnt ihr Leben lang auf Rache an der echten Mörderin, um der Mutter wenigstens posthum Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Dazu bietet sich ihr irgendwann die Gelegenheit....