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Elisa Shua Dusapin: Die Pachinko-Kugeln.

Claires Großeltern flohen wären des Bürgerkriegs in Korea nach Japan. In Tokio eröffneten sie ein Pachinko – eine Spielhalle mit senkrechten Flipperautomaten. Das ist 50 Jahre her. Seitdem haben sie das mittlerweile geteilte Korea nicht mehr besucht.

Claire möchte das ändern. Kurzerhand lässt sie ihr Leben in der Schweiz für einen Sommer hinter sich und fliegt nach Japan, um mit ihren Großeltern die Reise zu planen. Das gestaltet sich jedoch als schwierig, haben die koreanischen Großeltern doch in Japan inzwischen Wurzeln geschlagen.

Quasi zum Zeitvertreib nimmt Claire einen Job als Französischnachhilfe für ein Mädchen namens Mieko an. Zwischen ihr und dem schüchternen Mädchen entwickelt sich alsbald eine Große-Schwester-Kleine-Schwester-Verbindung. Überschattet wird diese von der unnahbaren Mutter und der Vergangenheit der Familie.

Der Roman ist ruhig, aber tief. Hier geht es um Heimat, Verbundenheit und Entwurzelung, das Einleben und Entleben, das Miteinander und das Loslassen.  Elisa Shua Dusapin, selbst Koreanerin, die in der Schweiz aufwuchs, ist eine Meisterin des Beobachtens von menschlichem Miteinander und alltäglichen Begebenheiten.

Roman
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783351051112
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