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Buchtipps

Ein opulenter Lebensroman von Violeta, den sie, hoch betagt, aufzeichnet und ihrem Enkelsohn hinterlässt.

Zu heiß, zu voll, zu laut und zum Himmel stinkend: So ist das Delhi, das Ramesh Kumar seit seiner Geburt kennt. Als Sohn eines Teehändlers sieht er in seinem Vater sein eigenes Schicksal in Armut und ewigem Kampf heraus aus einer der niedrigsten Kasten Indiens vor sich.

Mischa uns Nits sind zwei Gegensätze, die sich anziehen: Mischa ist ruhig, immer höflich und korrekt, Nits ist immer auf den Beinen, kommt fast nie zur Ruhe und erzählt ganz wilde Geschichten. Allerdings merkt Mischa mit der Zeit, dass einzelne Teile dieser Erzählungen gar nicht erfunden, sondern wahr sind. Nits Fassade beginnt zu bröckeln.

Die Ich-Erzählerin ist Schriftstellerin, sie ist mit dem Schauspieler Bruno zusammen. Gemeinsam mit ihm ist sie zu einer Premierenfeier in einem Lokal eingeladen, bei dessen Betreten sie plötzlich ein Dejavu hat. Sie ist sich sicher, in diesem Raum schonmal gewesen zu sein. Er liegt in Barcelona ganz in der Nähe ihrer ehemaligen Schule. Irgendwann stellt sich heraus: das Lokal gehörte dem Vater ihrer Schulfreundin Gema. Gema starb fünfzehnjährig.

Ein Tisch voller Scones mit Marmelade und Clotted Cream, dazu Tee (oder bei diesen Temperaturen Eistee). Das sind die besten Voraussetzungen, um Richard Osman und seinen Donnerstagsmordclub kennenzulernen.

„Auf der Landstraße zwischen Cottbus und Berlin bewegten sich zwei Goldmacher. Sie waren ursprünglich nicht zusammen unterwegs gewesen, waren einander jedoch zufällig begegnet, an einer Stelle, an der die Landstraße auf der Luckenwalder Heide eine Kurve beschreibt, kurz vor Golmberg“, so beginnt der neue Roman des großen norwegischen Erzählers Erik Fosnes Hansen.

Unter dem Titel „Alles über Liebe. Neue Sichtweisen“ entwirft die amerikanische Kulturkritikerin bell hooks eine neue Ethik, in der Liebe das Leitbild bildet. Denn an dieser fehlt es, so hooks, unserer polarisierten Gesellschaft. Provozierend, aber mit scharfem Verstand, fordert hooks statt Selbstbezogenheit und Narzissmus ein Besinnen auf Fürsorge, Anteilnahme und Gemeinschaftsgeist und liefert zugleich eine einsichtsvolle Analyse der Gegenwart.

Rebecca Solnit, die Autorin von „Wenn Männer mir die Welt erklären“, reflektiert in ihrem neuen Buch über die ihr von Journalisten hartnäckig immer wieder gestellte Frage: "Warum haben Sie keine Kinder?"

Willkommen im Club der Wilden! Kennen Sie das? Mal wieder um 3:40 Uhr wach gewesen? Im eigenen Saft gelegen? Oder ständig gefroren? 3 Wochen lang die Periode gehabt? Dann wieder 3 Monate nicht? Dünnhäutig wie in der Pubertät? Leicht reizbar? Oder auch stärker??? Und dabei das Gefühl, dass das Ganze sich wie ein never ending PMS anfühlt?

Die aktuelle Debatte zu Feminismus, Gleichberechtigung und #MeToo hat eine starke Stimme hinzubekommen: Mary Beard. Beard ist Althistorikerin, 63 Jahre alt und Expertin für Pompeji und Rom. Aus der historischen Perspektive erklärt Beard, warum die abendländische Kultur jahrtausendelange Übung darin habe, Frauen zum Schweigen zu bringen. Auch das Brechen des Schweigens in der #MeToo Debatte erläutert sie und hilft sie im historischen Kontext einzuordnen.