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Buchtipps

Eine Geschichte die davon erzählt, wie Herkunft ein Stigma sein kann, über Generationen prägt und man ihr kaum entkommen kann. Nicht mal durch harte Arbeit: „Und die Kinder lieben diese Geschichte: ‚Erzähl’s nochmal! [F]Lüchtling!‘ Am liebsten würde sie wenigstens das: endlich mit einem Ruck aufstehen und einfach aus dem Zimmer laufen.

Ein Text, schwer und sperrig wie die träge Hitze des Sommers, den er beschreibt. Jirka kommt nach seinem Einberufungsbefehl zurück auf den Hof seiner Kindheit, den er nur wenige Jahre zuvor verlassen hat. Bereits einige Monate zuvor hatte ihn seine Schwester gebeten, ihr zu Hilfe zu kommen - was ihm nicht möglich erschien. Nun kommt er ungelegen, der Vater ist überhaupt nicht zu sehen.

„Zu schreiben heißt, sich selbst auszuliefern. Sonst ist es keine Kunst. Man kann es kaschieren, aber man schreibt immer über sich selbst“, sagte die dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen einmal übers Schreiben. Bekannt und wiederentdeckt wurde sie durch ihre sogenannte Kopenhagen-Trilogie: „Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“. Auch einzelne, diesem Kosmos zugeordnete Bücher, wurden nun wieder neu aufgelegt, „Gesichter“ und „Glück“.

Schon mal was gehört von Melanie Bonis oder Shulamit Ran? Von Chiara Margarita Cozzolani? Der Musikwissenschaftler, Komponist, Dramaturg und Journalist Arno Lücker präsentiert eine etwas andere Musikgeschichte - aus weiblicher Sicht, denn Mozart, Bach und Beethoven kennt ja ohnehin schon jede*r.

Der Ich-Erzähler ist Schriftsteller und lebt seit Jahren in der Nähe eines kleinen Ortes in Ligurien, Norditalien. Er geht gelegentlich in die Bar des Ortes, beobachtet und philosophiert über das Leben, über das Mensch-Sein, über Beziehungen - über das Schreiben. Dann erzählt er dem Leser/der Leserin eine Geschichte.

Leider stehen derzeit keine Daten zum Titel zur Verfügung. (9783608987706)

Kato und Lev kennen sich seit Kindertagen. Mittlerweile ist sie Malerin und reist mit ihrem Partner durch die Welt, wo es ihr gefällt, bleiben sie und sie verdient Geld durch geniale Street-Art und Auftragswerke. In Zürich trifft sie Lev wieder und die beiden machen sich auf die Reise: sechs Wochen über Paris, Nantes in den Osten die Küste entlang. Jetzt muss Lev zurück in seinen Alltag. Der besteht aus Sägewerk und vielen Geschichten und Erinnerungen, die sich in seiner Heimat in Siebenbürgen abspielen.

Leider stehen derzeit keine Daten zum Titel zur Verfügung. (9783446280700)

Im Februar 2002 lernte der iranischstämmige Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani in Haifa den israelischen Soziologen Natan Sznaider kennen. Aus dieser Begegnung entwickelte sich ein leidenschaftlicher Mailwechsel, der anlässlich des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 kürzlich unter dem Titel „Israel“ erschienen ist – aktualisiert mit einem einordnenden Vorwort.

Leider stehen derzeit keine Daten zum Titel zur Verfügung. (9783827014764)

„Nicht ich“, so heißt der neue Roman der israelischen Schriftstellerin Zeruya Shalev. Nicht „neu“ im klassischen Sinne, vielmehr ist es ihr Debut, das nun erstmals in deutscher Sprache erscheint. wurde. Ein Ursprungstext trifft es vielleicht sogar eher.

Chicago 1993. Das Internet steckt noch in den Kinderschuhen, als Jack Baker auf der Herbstausstellung der School of the Art Institute of Chicago von einem gewissen Benjamin Quince, Student der neuen Medien, angesprochen wird. Der will in einem verlassenen Fabrikgebäude in Wicker Park eine Art Factory gründen, die er „The Foundry“ nennen will.

In der Lokalzeitung ist die Ich-Erzählerin für die Horoskope zuständig, wohnen tut sie seit neuestem in einem Genossenschaftshaus, in dem auf die Haus-Gemeinschaft eine Menge Wert gelegt wird. In zwölf Kapiteln, in der Reihenfolge der zwölf Sternzeichen, erzählt die Ich-Erzählerin von ihrem Alltag: von Hausversammlungen in der Genossenschaft, von Familientreffen