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Bachtyar Ali: Mein Onkel, den der Wind mitnahm.

1979 – Der irakische Djamshid Khan wird aufgrund seiner politischen Neigung verhaftet und von der Baath-Partei gefoltert. Sie brechen ihn nicht, doch wird sein Körper immer dünner – irgendwann so dünn wie Papier. Der Wind erfasst ihn, er fliegt hoch in die Luft. Als er wieder auf der Erde aufschlägt, verliert er einen Großteil seines Gedächtnisses und beginnt ein neues Leben.

So geschieht es ein ums andere Mal im Laufe seiner Zeit als „fliegender Kurde“ und jedes Mal schöpft Khan erneut Kraft und sucht sich neue Lebensziele. Mit seinem Gedächtnis verschwinden auch häufig Charakterzüge und sein Glauben wandelt sich, sodass keines seiner neuen Leben dem vorherigen gleicht. Seine einzige Konstante ist sein Neffe, der ihm jedes Mal erneut hilft, Fuß zu fassen und zumindest ein Teil seines Gedächtnisses zurückzuerlangen.

Bachtyar Ali schafft es in jedem dieser Abschnitte auf nur wenigen Seiten, das neue Umfeld und die neuen Gegebenheiten um Khan herum sehr gekonnt und durchaus plausibel zu umreißen. Trotz der Kürze des Buches fehlt es an nichts und trotz Themen wie Krieg und Flucht bleibt das Buch sehr leicht – wie vom Wind erfasst.

Eine klare Leseempfehlung!

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Kategorie: Romane