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Saidiya Hartman: Aufsässige Leben, Schöne Experimente.

Dort, wo in größter Prekarität, in der stärksten Entrechtung und in ständiger Gefahr gelebt wurde, dort findet Saidiya Hartman die schönsten Visionen und radikalen Utopien eines anderen Miteinanders. Aufsässige Leben, schöne Experimente ist eine Geschichte des 20. Jahrhunderts, die mit einem ungewöhnlichen Ausgangspunkt in den Gossen und Gettos US-amerikanischer Großstädte eine Chronik der Veränderung erzählt.

Ihre Methode der Geschichtsschreibung bezeichnet die Kulturhistorikerin als verschränktes Erzählen: Die Stimmen, Rhythmen und Perspektiven der historischen Figuren bestimmen die Sprache der Erzählerin. Damit gelingt es Hartman, den Protagonist*innen so nahe zu kommen, als hätte sie einen Roman geschrieben - ohne aber an wissenschaftlicher Genauigkeit und Recherche zu sparen. Die Suche nach Freiheit und Unabhängigkeit, nach alternativen Lebensentwürfen, teils nur wenige Jahre nach der formalen Abschaffung der Sklaverei, findet Hartman in den Erfahrungen der jungen schwarzen Frauen und Queers. Die dafür herangezogenen Quellen reichen von Polizeiberichten und Gerichtsakten, zu Fotografien und Berichten von Sozialarbeiter_innen oder Soziolog_innen und nicht zuletzt zu den Aufzeichnungen der Protagonist_innen selbst.

Aus dem Englischen übersetzt von Anna Jäger.

Wie junge schwarze Frauen vor hundert Jahren die Freiheit erfanden
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783546100427
28,00 €inkl. MwSt.

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