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Buchtipps

Édouard Louis erzählt seine Geschichte weiter. Wie er versucht, die Vergangenheit seiner Kindheit nicht nur hinter sich zu lassen, sondern sich symbolisch an seiner Familie, an seinem schulischen Umfeld, dem ganzen Dorf, in dem er aufwuchs, zu rächen. Dafür, dass er nie so sein durfte, wie er war.

Menlo Beach, Australien. Charlie Deravin ermittelt gerade im Falle eines vermissten Jungen, als er die Nachricht vom Verschwinden seiner Mutter erhält. Lediglich ihr Auto wurde gefunden, der Inhalt ihrer Handtasche über die ganze Straße verstreut.

Hiroyuki schenkt seiner Freundin Ryoko einen Flakon selbstkreiertem Parfums namens „Quell der Erinnerung“. Tags darauf trinkt er eine Flasche reines Ethanol.

Alles in einem Topf, ohne großen Aufwand und Abwasch, das möchte das neue Buch vom britischen Starkoch Jamie Oliver anbieten.

Überall können wir es lesen: das Patriarchat ist am Ende! Doch ändert sich in der Wirklichkeit meist sehr wenig, oder nur mühevoll und langsam. Woran liegt das? Wo doch die meisten Menschen merken, dass die Strukturen, so wie sie sind, uns weder glücklich noch zufrieden machen? Einerseits sind da jene Personen, die Vorteile aus dem Patriarchat ziehen, die die Macht in den Händen halten und kein Interesse daran haben, dass sich etwas ändert.

Japan, 1937. Ein Brautpaar wird in seiner Hochzeitsnacht ermordet, kurz darauf vernimmt man schrille Töne einer Koto, einem japanischen Musikinstrument. Mysteriös dabei: Das Nebengebäude, in dem sie sich befanden, war von innen verriegelt und im Schnee um das Haus herum sind keinerlei Fußspuren zu entdecken. Wie konnte es dem Mörder gelingen, hinein- und vor allem wieder hinauszugelangen?

Sie ist Kapitänin auf einem Containerschiff. Sie hat sich ihre Position, ihre Autorität, ihre Souveränität hart erkämpft. Dabei liegt ihr die Schifffahrt im Blut. Auch ihr Vater war lange Zeit Kapitän, fühlte sich, genau wie sie, an Land unsicherer als über den Tiefen des Ozeans.

Jean Bosman ist Schriftsteller. Er reflektiert über Ereignisse, die Jahrzehnte zurückliegen und dennoch untrennbar mit der Gegenwart verwoben sind. Als junger Mann lebte er in einem Haus in Chevreuse, einer kleinen Gemeinde südwestlich von Paris. Fünfzehn Jahre später gelangt er erneut dorthin. Personen, die ihm begegnen und die Verbindung zu einer Pariser Wohnung, lassen lang verblasste Erinnerungen wieder an Kontur gewinnen.

Für die Galerie, in der sie arbeitet, will Nessa das komplette Atelier und einige Kunstwerke des in der Gegend berühmten Bildhauers Robert Locke ankaufen. Sie hatte ihn während ihres Kunststudium sogar erlebt und verehrte ihn seither. Es gibt kein Schriftstück zu Locke, welches sie nicht gelesen hat, kein Bild, kein Foto, welches sie noch nie gesehen hat. Im Zuge des Ankaufs führt sie zusätzlich regelmäßig Interviews mit Lockes Witwe.