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Der Nebel von gestern

Roman

Erschienen am 21.07.2008
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783293003880
Sprache: Deutsch
Umfang: 368 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 21 x 13.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

"Havanna war die aufregendste Stadt der ganzen Welt! Die Nacht hörte nie auf. Als wärs das Normalste der Welt, hast du zwischen Marlon Brando und Cab Calloway gesessen, gleich neben Errol Flynn und Josephine Baker. Mit all den verrückten Leuten, den besten Musikern, die Kuba je hervorgebracht hat. Kannst du dir das vorstellen?" Not macht erfinderisch. Auch Mario Conde, der sich als Antiquar durchs Leben schlägt - kein schlechtes Geschäft in Zeiten, in denen viele Kubaner ihre Bücher zu Geld machen müssen. Eines Tages stößt Conde auf eine außerordentlich wertvolle, seit vierzig Jahren vergessene Bibliothek. All seine Geldsorgen scheinen mit einem Schlag gelöst. Doch dann entdeckt er zwischen den bibliophilen Kostbarkeiten eine Zeitschrift aus den Fünfzigerjahren mit dem Porträt der Bolero-Sängerin Violeta del Río. Ihr Bild und die einzige Schallplatte, die sie vor ihrem rätselhaften Tod aufgenommen hat, verzaubern ihn. Er macht sich auf die Suche nach ihr und dringt vor in das Havanna von gestern, zu den letzten Zeugen jener wilden Jahre, in die Welt der Boleros, der Mafia und der Spielhöllen, aber auch in das zerfallende, melancholische Havanna der Gegenwart.

Autorenportrait

Eigentlich hatte der 1955 in Havanna geborene Autor Leonardo Padura seine Karriere als Journalist begonnen: Nach dem Abschluss des Lateinamerikanistik-Studiums in Havanna schrieb er zunächst für die Zeitschrift El Caiman Barbudo. Drei Jahre später wurde er wegen "ideologischer Probleme" strafversetzt zur Zeitung Juventud Rebelde. Bald gehörten seine Reportagen zu den meistgelesenen in Kuba, vielleicht auch deshalb, weil er sich nicht scheute, auch entlegene und unbequeme Themen aufzugreifen. Nach 1989 folgten sechs Jahre als Chefredakteur bei der Kulturzeitschrift La Gaceta de Cuba. Die Kriminalromane seines "Havanna-Quartetts" sind für Leonardo Padura denn auch nur ein Vorwand, um von der kubanischen Gesellschaft zu erzählen, und das Gewissen seiner Generation einer Prüfung zu unterziehen. Vor dem "Havanna-Quartett", das ihn international bekannt machte, veröffentlichte Padura einen Roman sowie mehrere Bücher mit Erzählungen und Reportagen, für die er in Kuba verschiedene Preise erhielt. Das "Havanna- Quartett" wurde sowohl in Kuba als auch international ausgezeichnet. Leonardo Padura lebt in Kuba. Auszeichnungen 1993 Nationaler Romanpreis "Cirilo Villaverde der Union de Escritores y Artistas de Cuba für Handel der Gefühle 1995 Premio "Cafe de Gijon" für Labyrinth der Masken (Spanien) 1995 Premio Internacional de Novela Negra für Labyrinth der Masken 1997 Premio Hammett für Labyrinth der Masken (Spanien) 1998 Premio Hammett für Das Meer der Illusionen (Spanien) 2002 Premio de America insular y de la Guayana für Ein perfektes Leben Dazu kommen eine Vielzahl von kubanischen Auszeichnungen für seine journalistischen Arbeiten und seine ersten Erzählungen.

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