Beschreibung
Die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 bedeutete für viele tschechische Intellektuelle einen tiefgreifenden Umbruch in ihrem Leben. Sie wurden als 'Klassenfeinde' und 'politisch unzuverlässige Subjekte ' stigmatisiert und oft mit Berufs- und Publikationsverbot belegt. Welche Praktiken und Strategien entwickelten die Betroffenen, um diese Situation intellektuell und existenziell zu bewältigen? Welche alternativen Lebensentwürfe waren im realsozialistischen Alltag überhaupt möglich? Und wie werden die biographischen Brüche heute erinnert und gedeutet? Mit der Beantwortung dieser Fragen leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Alltagskultur von Intellektuellen und zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Tschechien.
Autorenportrait
Marketa Spiritova unterrichtet am Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg.
Sonstiges
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