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Tektonik der Perestroika

Das Erdbeben und die Neuordnung Armeniens, 1985-1998, Osteuropa in Geschichte und Gegenwart 3

Erschienen am 20.05.2019, Auflage: 1/2019
69,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412513269
Sprache: Deutsch
Umfang: 342 S., 7 s/w Fotos
Format (T/L/B): 2.8 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine der verheerendsten Katastrophen in der Geschichte der Sowjetunion war das Erdbeben, das am 7. Dezember 1988 den Norden der damaligen Sowjetrepublik Armenien zerstörte und sich aufgrund eines fehlenden Katastrophenmanagements sowie mangelnder Ressourcen beim Wiederaufbau zu einem politischen Desaster entwickelte.Das Erdbeben in Armenien traf eine Sowjetrepublik, die sich seit Ende 1987 längst in politischer Aufruhr sowie im ethnischen Konflikt mit Aserbaidschan um die Enklave Bergkarabach befand. Als pulsierender Fokus offenbarte die Katastrophe den Zustand der Sowjetordnung und die auseinandertreibenden zentrifugalen Kräfte, die zunehmend mehr Souveränität von Moskau forderten. Die Studie untersucht mit einem Schwerpunkt auf den Jahren 1988-1991, wie die Erdbebenkatastrophe den sozialen und politischen Wandel in Armenien prägte und sich somit von Bedeutung für die Zerfallsgeschichte der Sowjetunion erwies.

Autorenportrait

Katja Doose ist derzeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Birmingham, wo sie an einem Projekt zur Geschichte der sowjetischen Klimawandelforschung arbeitet. Mit der vorliegenden Studie wurde sie in osteuropäischer Geschichte an der Universität Tübingen promoviert.