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Die Gründung der USPD vor 100 Jahren in Gotha am 6. April 1917. Eine sozialistische Alternative?

Erschienen am 20.01.2017, Auflage: 3/2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668383074
Sprache: Deutsch
Umfang: 88 S., 3 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.7 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands) ist innerhalb der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung bis heute - im Vergleich zur Geschichte der SPD oder der KPD - weniger Aufmerksamkeit beschieden. Keine der beiden anderen Arbeiterparteien beriefen sich später auf die USPD. Nach einer ersten Veröffentlichung von Eugen Prager im Jahr 1922, Redakteur der USPD-Zeitung Freiheit, erschienen nach einem wissenschaftlichen Halbschlaf von 53 Jahren im Jahr 1975 drei voneinander unabhängige Arbeiten über die USPD: vom englischen Historiker David W. Morgan, vom Amerikaner Robert W. Wheeler sowie meine Arbeit; einige regionale oder lokale Arbeiten folgten. Wozu sich an 100 Jahre Gründung der USPD erinnern, die bereits nach 5 Jahren (1922) auseinanderbrach? Parteigründungen gab es immer wieder, die nach kurzem Aufblühen genauso schnell wieder verglühten oder völlig einflusslos wurden. Ich nenne beispielsweise in der Weimarer Republik den Sozialistischen Bund (Ledebour 1924-1931), den Leninbund (1928-1933) oder die SAPD (Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands, 1931ff.), in der Bundesrepublik die GVP (Gesamtdeutsche Volkspartei, 1952-1957), die Partei Rechtsstaatliche Offensive (Schill-Partei, 2000-2007) oder die Piratenpartei (seit 2006). Fast immer bildete ein wichtiges Thema den Grundstein der neuen Partei. So unterschiedlich diese Parteien jeweils waren, gab es keine Erweiterung auf allgemeine demokratische Problembereiche, keine Integration unterschiedlicher politischer Flügel in der neuen Partei, keine innerparteiliche Demokratie und auch keine nennenswerte parlamentarische Vertretung in der Weimarer Republik bzw. in der Bundesrepublik Deutschland. Aber gerade hier unterschied sich die USPD von den genannten Parteien. [.] In diesem Buch wird zunächst nach Gemeinsamkeiten innerhalb der Leitung, der ersten Führungscrew der USPD gefragt. Danach sollen die wichtigsten Stationen der innerparteilichen Entwicklung der parlamentarischen Opposition in der SPD seit Beginn des 1. Weltkrieges nachgezeichnet werden, die zu ihrer Spaltung und zur Gründung der USPD im April 1917 geführt haben, um am Ende der Frage nachzugehen, was diese kurze Geschichte der USPD nach 100 Jahren noch heute relevant macht.