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Tronie und Porträt in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts

Erschienen am 25.10.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783786125679
Sprache: Deutsch
Umfang: 552 S., 70 s/w Illustr., 49 farbige Illustr., 24 T
Format (T/L/B): 4 x 28.7 x 23.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Tronien waren ein äußerst beliebtes Sujet der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Viele dieser nach dem lebenden Modell gemalten Brustbilder und Halbfiguren in fiktiver Kostümierung könnte man auf den ersten Blick für Bildnisse halten. Doch waren sie nicht als solche konzipiert, sondern als Phantasieporträts, Studien- und Charakterköpfe. Von Jan Lievens, Rembrandt und Frans Hals begründet und von einer Vielzahl bedeutender Figurenmaler fortgeführt, etablierten sich Tronien als neue und selbstständige Bildaufgabe. Die Studie zu dem bislang kaum erforschten Phänomen leistet eine systematische Untersuchung und Definition. Ein Schwerpunkt liegt auf der Abgrenzung von Tronie und Porträt, da sich die funktional zu unterscheidenden Werkkategorien in formaler Hinsicht ähneln und gegenseitig befruchteten. Aus der Analyse ihres Verhältnisses ergeben sich Erkenntnisse zu Bedeutung, Funktion und zeitgenössischer Wertschätzung von Meisterwerken des Goldenen Zeitalters. Auch in der Porträtforschung schließt der vorliegende Band eine Lücke. Darüber hinaus liefert er einen umfangreichen Katalog der verschiedenen Troniemaler und -typen. This book, the first systematic examination of the tronie, is a valuable resource. It is very useful, and the illustrations are of high quality. [Renaiss. Quarterly]

Autorenportrait

Dagmar Hirschfelder, geb. 1973, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik in Bonn und Paris (Sorbonne). 2001-04 Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes; 2005 Promotion. Seit 2001 Redakteurin beim Rezensionsjournal sehepunkte für niederländische Malerei und Grafik des 15.- 17. Jh. 2005- 07 wiss. Volontärin am Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg (Abteilung Gemälde bis 1800 / Glasmalerei), seitdem wiss. Mitarbeiterin im Projekt 'Neukonzeption der Schausammlung zu Kunst und Kultur 1500-1800'.