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Spätmittelalter und Renaissance

Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland 4

Erschienen am 26.09.2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783791331218
Sprache: Deutsch
Umfang: 640 S.
Format (T/L/B): 5.3 x 28.5 x 21.5 cm
Einband: Halbleder im Schuber

Beschreibung

Der Wendepunkt zwischen Gotik und Renaissance ist eines der revolutionärsten Ereignisse der Kunstgeschichte. Anders als in Italien oder Frankreich hat diese Epoche in Deutschland eine spezielle Ausprägung, die sich im mystischen Werk Matthias Grünewalds, in den lebendigen Porträts Holbeins und in den Meisterwerken Dürers zeigt. Die Epoche des Humanismus und der Reformation ist durch politisch-revolutionäre Ereignisse wie die Bauernkriege geprägt. Die politische Vielfalt des Reiches, in dem sich geistliche und weltliche Territorien mit unabhängigen Städten mischen, spiegelt sich im künstlerischen Profil ihrer Regionen. Das Augenmerk richtet sich verstärkt auf die Persönlichkeit, die in Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst gestaltend tätig wird. Im Porträt entdeckt die Kunst die Individualität des Menschen, im Akt seine Körperlichkeit und mittels der Perspektive die Gesetze der räumlichen Erscheinungsweise. Die Epoche um 1500 prägt in Deutschland vor allem ein Künstler: Albrecht Dürer, der durch seine überragenden Fähigkeiten, seine umfassenden Interessen und nicht zuletzt die guten Beziehungen zu Nürnberger Humanisten wie Pirckheimer und Celtis den geistigen Rahmen der spätmittelalterlichen Werkstatt sprengt. Der Fokus dieses Bandes liegt auf der genuinen Entwicklung der Kunst im damaligen Deutschland, die neue Rolle des Künstlers als Persönlichkeit und die von ihm geschaffenen Kunstwerke und deren Funktionen sowohl im sakralen als auch im profanen Bereich.

Autorenportrait

Studium in Marburg, München und Paris, Promotion 1988. Wissenschaftliche Mitarbeit am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Freiburg i. Br., Lehrtätigkeit in Freiburg, Bonn und Wien. Habilitation 1993. Seit 1996 Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: französische Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts, Malerei in Süddeutschland um 1500, Fachgeschichte.

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