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Autonomie im Lehrerberuf in Deutschland, Finnland und Schweden

Entscheidungen, Kontrolle und Komplexität

Erschienen am 16.04.2019, Auflage: 1/2019
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783830940074
Sprache: Deutsch
Umfang: 134 S.
Format (T/L/B): 1 x 24 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wieland Wermke und David Paulsrud betrachten basierend auf der Grundlage einer Umfrage unter circa 7000 deutschen, 1500 finnischen und 700 schwedischen Lehrer*innen die Autonomie im Lehrerberuf. Die Autoren behandeln Autonomie als mehrdimensionales und in hohem Maße kontextabhängiges Phänomen, bei dem es vor allem darum geht, welche Entscheidungen Lehrkräfte treffen wollen und müssen sowie wie und von wem diese Entscheidungen kontrolliert werden. Konkret bedeutet dies, dass Lehrer*innen für jede Entscheidung, die sie tätigen, auch die Verantwortung übernehmen müssen. Mit mehr Verantwortung steigen gleichzeitig Komplexität und Risiken im Lehrerberuf. Das Hauptargument des Buches ist, dass es bei der Diskussion über Autonomie im Lehrerberuf darum gehen sollte, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Komplexität und Risiken reduzieren, um angstfreie und selbstbestimmte Arbeit in den Bereichen zu ermöglichen, in denen Lehrer*innen auch die wichtigen Entscheidungen treffen können und wollen. Mit Beispielen aus den deutschen, finnischen und schwedischen Bildungssystemen will dieses Buch seinen Beitrag zu der Diskussion "Wie autonom können und wollen Lehrer sein?" leisten. Damit richtet es sich sowohl an (angehende) Lehrer*innen als auch an Entscheidungsträger*innen im Bildungsbereich, die Schulstrukturen gestalten.

Autorenportrait

Wieland Wermke ist Forscher im Fachbereich Pädagogik, Universität Uppsala, Schweden. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Erforschung des Lehrerberufs im Spannungsfeld zwischen Schulpolitik und professioneller Praxis aus einer international vergleichenden Perspektive.