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Die Renaissance der ruralen Architektur

Fünf Beiträge zu traditionellen vernakularen Hausformen im östlichen Europa, Schriftenreihe des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa 23

Erschienen am 02.05.2022, Auflage: 1/2022
39,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783830943822
Sprache: Deutsch
Umfang: 312 S., durchgehend vierfarbig
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dieser Band enthält fünf Abhandlungen zur Geschichte, ethnologischen Konnotation, ästhetischen Hochbewertung, ökonomischen Veränderung und Neuentdeckung von traditioneller beziehungsweise vernakularer ruraler Architektur. Die Beiträge behandeln historische Siedlungsgebiete mit deutschsprachigen Minderheiten im ostmitteleuropäischen und osteuropäischen Raum. Es wird versucht nachzuzeichnen, auf welche Weise die historisch gebauten Bauern-, Hirten- oder Fischerhäuser ausgestattet wurden, wo und warum sie in der akademischen Bildungssphäre einen ästhetischen und repräsentativen Wert zugesprochen erhielten, wie ihre Verdrängung während der Epoche des Sozialismus vor sich ging und wann sie unter neuen wirtschaftlichen und lebensweltlichen Prämissen als temporäre oder auch dauerhafte Wohngebäude neu entdeckt wurden. Die Wiederentdeckung bzw. Neubelebung erfolgte und erfolgt aktuell unter verschiedenen Aspekten. Neben das Motiv der Erhaltung des Erbes der Minderheitenkulturen und seiner nichtmusealen Identitätspräsentation treten nun die Nachhaltigkeitseffekte der Bauweise mit lokal-/regionaltypischen Materialien und Handwerkstechniken (etwa Holzbauweise) sowie eine im Computerzeitalter neugewonnene Attraktivität des ländlich-ruhigen Wohnens in den Vordergrund. Beiträge von Ausra Feser, Mária Erb, Michael Prosser-Schell, Irmgard Sedler, Jörg Stadelbauer, Ágnes Tóth.

Autorenportrait

Sprachwissenschaftlerin, habilitierte Universitätsdozentin am Germanistischen Institut der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Verantwortliche für die Studienfächer "Deutsch als Minderheitensprache", seit 2007 Leiterin des Ungarndeutschen Forschungszentrums. Mitglied des Bildungsausschusses und der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (ab 2019), Expertin der ungarndeutschen Ortslehrpfade in Feked und Tarian/Tarján (2018) sowie in Tscholnok/Csolnok (2019), Projektleiterin des Ungarndeutschen Landeslehrpfades in Baje/Baja (2020). Schwerpunkte der Forschungs- und Lehrtätigkeit: Dialektologie, Kontaktlinguistik, Namenkunde, Linguistic Landscape, Erinnerungskultur. Veröffentlichungen u. a.: Ungarndeutscher Sprachatlas. Südungarn (2008, 2012), (Mit-)Herausgeberin; Sprachgebrauch der Ungarndeutschen: Geschichte, Tendenzen, Perspektiven (2010); Wenn das Fremde zum Eigenen wird: Korpusbasierte Untersuchungen zu den ungarischen Lernwörtern der nachtürkischen deutschen Sprachinselmundarten (2012); Lehnwortgeografie am Beispiel des Ungarndeutschen Sprachatlasses (2017); Name - nur "Schall und Rauch" oder Nomen est Omen? Zu Vita und Werk von Valeria Koch (2012).