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Die Welt auf Deutsch

Fremdenbilder und Selbstentwürfe in der deutschsprachigen Literatur und Kultur, Transpositionen: Australische Studien zur deutschen Literatur, Philosophie und Kultur / Transpositions: Australian Studies in German Literature, Philosophy and Culture 10

Erschienen am 24.11.2017, Auflage: 1/2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861106562
Sprache: Deutsch
Umfang: 426 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Was ist das 'Eigene' und das 'Fremde'? Wie definiert sich eine Kultur bzw. eine Nation in einer Welt, die immer deutlicher von der Globalisierung bestimmt wird und in der die Zugehörigkeit zu einer Kultur keine stabilisierende Funktion der Identitätsbildung mehr bedeutet? Wie geht man mit der Realität der Globalisierung um, die nicht nur die imaginierte Gemeinschaft einer Nation, sondern auch eine klar definierbare Grenze zwischen dem Eigenen und dem Fremden innerhalb einer Kulturtradition in Frage stellt? Die vorliegende Aufsatzsammlung enthält Beiträge, die diese Fragen anhand von literarischen, filmischen und biographischen Beispielen aus dem deutschsprachigen Kulturkreis kritisch beleuchten. Im ersten Teil des Bandes geht es um Versuche, der Komplexität der Begriffe vom Eigenen und Fremden in der Literatur und der Ideengeschichte gerecht zu werden. Der zweite Teil bietet eine Vielzahl von Analysen und Darstellungen des Eigenen und Fremden in Fiktionen, Lebensläufen und Reportagen aus verschiedenen Epochen und verschafft damit einen Einblick in die Vielfalt von gelebten und imaginierten Begegnungen des Eigenen mit dem Fremden. Damit leistet dieser Band einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Diskussionen über Inter-, Trans- und Multikulturalität in der deutschsprachigen Kulturtradition.

Autorenportrait

Andrea Bandhauer ist Senior Lecturer und Abteilungsleiterin der Germanistik and der University of Sydney. Ihre neueren Veröffentlichungen behandeln Werke von Elfriede Jelinek und Toko Tawada. Sie ist Mitherausgeberin des Buchs Stars in World Cinema: Film Icons and Star Systems across Cultures (I.B. Tauris, 2015) Tristan Lay lehrt Deutsch als Fremdsprache und Applied Linguistics am Department of Germanic Studies der University of Sydney. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sprachlehrforschung (Bilder im Fremdsprachenunterricht), Didaktik und Methodik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache (Landeskunde) sowie Forschungen im Bereich des multiplen Sprachenlernens (Tertiärsprachenforschung). Yixu Lü ist Professorin für Germanistik und Head of School of Languages and Cultures at the University of Sydney. Sie ist Preisträgerin des Jakob und Wilhelm Grimm-Preises (2014). Zahlreiche Veröffentlichungen über Heinrich von Kleist, Deutschen Kolonialismus in China und Medea in der deutschen Literatur. Peter Morgan ist Professor and Direktor des the European Studies Program an der University of Sydney. Er hat zahlreich über die deutsche und europäische Literatur und Geistesgeschichte veröffentlicht. Zur Zeit ist er der Präsident der German Studies Association of Australia (GSAA), Mitherausgeber der Zeitschrift Australian and New Zealand Journal of European Studies (ANZJES), und Mitglied des Advisory Board Oxford German Studies and the Journal of European Studies.