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Eine empfindsame Reise, Briefe an Eliza, Tagebuch des Brahmanen, Satiren, Kleine Schriften

Erschienen am 08.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869711690
Sprache: Deutsch
Umfang: 441 S.
Format (T/L/B): 3 x 22 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Laurence Sterne zum 250. Todestag: Das perfideste Buch der Weltliteratur in der kongenialen Neuübersetzung von Michael Walter. Ganz Europa lag diesem Buch zu Füßen - und Deutschland dabei vorneweg Mitten im Krieg macht sich ein Engländer seiner angeschlagenen Gesundheit wegen nach Frankreich auf und erlebt dort verschiedenste Gefühlsverstrickungen. Das ist der Plot. Wichtiger als der aber ist das Innenleben der Hauptfigur Yorick, eines "man of infinite jest". In diesem Buch wird erstmals den Seelenregungen des Individuums aufs Genaueste nachgespürt - und der Erfolg des Romans war unglaublich: Er wurde europaweit ein Seller, Freundeskreise nannten sich nach den Figuren des Romans, "Yorick- Büsten" wurden aufgestellt, fabrikmäßig Andenken mit Motiven des Buches produziert, und eine ganze Epoche der deutschen Literatur heißt nach diesem Buch: die Empfindsamkeit. Sein Autor erweist sich in der als Meister der Zweideutigkeit: Während in seinem Vorgängerbuch Tristram Shandy noch anarchisch die Zote polterte und das Lachen fontänengleich aus der Bauchregion platzte, tuscht Sterne in der Empfindsamen Reise mit feinstem Pinselstrich subtile Erotik und leise Ironie. Nur wer genau liest, bemerkt, dass dort Literatur wird, was Sigmund Freud erst hundert Jahre später entdeckte: Das Leben des Menschen ist bestimmt von Sexualität. Sterne zeigt sich als der beste Psychologe seiner Zeit, weiß aber auch, dass er dieser eher prüden Zeit um ein Jahrhundert voraus ist - und lockt seine empfindsamen Leser auf vergnüglichste Weise in die Falle. Erstmalig überhaupt ist dies für deutsche Leser nun auch nachzuvollziehen - denn Michael Walters Neuübersetzung ist nicht nur kongenial - sie ist auch die erste deutsche Übersetzung, die nichts verschweigt. "Der freieste Schriftsteller aller Zeiten" (Friedrich Nietzsche), "Der Paganini der Abschweifungen" (Harry Rowohlt), "Der schönste Geist, der je gewirkt hat" (Goethe) - ungezählt sind die Verneigungen, Kniefälle und Lobeshymnen auf den Erfinder des modernen Romans. Autoren von Lessing bis Diderot, von Sigmund Freud bis Nabokov, von Borges bis Mann, von Marias bis Arno Schmidt, von Rushdie bis Calvino verehrten ihn und lernten von ihm.

Autorenportrait

Laurence Sterne (1713-1768) schrieb nur zwei literarische Bücher. Beide aber machten weltweit Furore wie kaum je andere: Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman (1759-1767) und Eine empfindsame Reise durch Frankreich und Italien. Von Mr. Yorick (1768). Er gilt (zu Recht) als Urvater des modernen Romans, seine Verehrer sind zahllos (um nur einige nicht-britische zu nennen: Lessing, Wieland, Diderot, Goethe, Jean Paul, Thomas Mann, Sigmund Freud, Nabokov, Arno Schmidt, Italo Calvino, Javier Marias). Seine Bücher sind seit Erscheinen Grundbestand jedes guten Bücherschranks.

Leseprobe

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Laurence Sterne zum 250. Todestag: Das perfideste Buch der Weltliteratur in der kongenialen Neuübersetzung von Michael Walter

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