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Einführung in den Buddhismus

Eine Erklärung der buddhistischen Lebensweise

Erschienen am 06.01.2012, Auflage: 5/2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783908543466
Sprache: Deutsch
Umfang: 232 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 20 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Auch 2500 Jahre nach Buddha findet seine Botschaft immer noch eine grosse Resonanz. Diese fesselnde Einführung legt die wichtigsten Prinzipien der buddhistischen Lebensweise dar und erklärt, was es bedeutet, ein Buddhist zu sein. Die Meditation wird auf klare und einfache Weise verständlich gemacht, als ein Hilfsmittel für inneren Frieden, Liebe und Geduld.

Leseprobe

Aus dem Kapitel Was ist Meditation? Das Herz der Dharma-Praxis ist Meditation. Der Zweck der Meditation besteht darin, unseren Geist ruhig und friedvoll zu machen. Wenn unser Geist friedvoll ist, werden wir frei von Sorgen und geistigem Unbehagen werden und erleben somit wahres Glück. Ist unser Geist jedoch nicht friedvoll, wird es für uns sehr schwierig, glücklich zu sein, sogar wenn wir in den allerbesten Verhältnissen leben. Schulen wir uns in Meditation, wird unser Geist Schritt für Schritt friedvoller, und wir erfahren immer reinere Formen von Glück. Schließlich werden wir fähig, ständig glücklich zu sein, sogar unter den widrigsten Umständen. In der Regel fällt es uns schwer, unseren Geist zu kontrollieren. Es scheint, als ob unser Geist wie ein Ballon im Wind ist, hin- und hergeweht durch äußere Bedingungen. Laufen die Dinge gut, ist unser Geist glücklich, treten aber Probleme auf, wird er sofort unglücklich. Bekommen wir zum Beispiel, was wir möchten, neuen Besitz oder einen neuen Partner, werden wir ganz aufgeregt und klammern uns fest daran; doch da wir nicht alles haben können, was wir wollen, und da wir unweigerlich von Freunden und Besitztümern, die wir jetzt genießen, getrennt werden, verursacht uns diese geistige 'Klebrigkeit' oder Anhaftung nur Schmerzen. Wenn wir andererseits das, was wir wollen, nicht bekommen oder etwas, das uns lieb ist, verlieren, werden wir verzweifelt oder ärgerlich. Wenn wir zum Beispiel gezwungen sind, mit einem Kollegen zusammenzuarbeiten, den wir nicht mögen, werden wir wahrscheinlich ungehalten und sind ärgerlich, mit dem Ergebnis, daß wir nicht in der Lage sind, effizient mit ihm zusammenzuarbeiten; unsere Arbeitszeit wird dadurch aufreibend und frustrierend. Solche Stimmungsschwankungen entstehen, weil wir zu stark in die äußere Situation verstrickt sind. Wir sind wie ein Kind, das eine Sandburg baut: es ist freudig erregt, wenn die Burg fertig ist, aber aufgebracht, wenn die hereinkommende Flut sie zerstört. Durch Schulung in Meditation erschaffen wir Raum und Klarheit, die uns befähigen, unseren Geist zu kontrollieren, ungeachtet der äußeren Umstände. Mit der Zeit entwickeln wir ein geistiges Gleichgewicht, einen ausgeglichenen Geist, der die ganze Zeit glücklich ist, anstelle eines unausgeglichenen Geistes, der zwischen den Extremen von freudiger Erregtheit und Verzweiflung hin- und herschwankt. Wenn wir uns systematisch in Meditation schulen, werden wir schließlich fähig, die Verblendungen, die unsere Probleme und Leiden verursachen, aus unserem Geist auszumerzen. Auf diese Art werden wir zur Erfahrung eines dauernden inneren Friedens kommen, den man 'Befreiung' oder 'Nirvana' nennt. Dann werden wir Tag und Nacht, Leben für Leben, nur Frieden und Glück erfahren.