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Du bist nichts - Dein Volk ist alles

Zeitzeugen aus dem Städtedreieck Hamburg - Lübeck - Kiel erinnern sich an die Kriegs- und Nachkriegszeit

Erschienen am 25.07.2011, Auflage: 1/2011
36,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783936318944
Sprache: Deutsch
Umfang: 328 S., zahlr. Abb.
Format (T/L/B): 2 x 30.4 x 21.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Dieser programmatische Leitspruch aus dem nationalsozialistischen Propaganda-Fundus kennzeichnete die totale Unterordnung der Einzelpersönlichkeit unter die Befehlsstruktur der Hitler-Diktatur. So fand er insbesondere bei der vormilitärischen Ausbildung Anwendung und sollte die begeisterungsfähigen Jugendlichen überzeugen, dass sie sich bedingungslos dem Regime zu opfern haben. Doch die anfängliche Euphorie wurde recht bald von der bitteren Realität eingeholt - vor allem beim Überlebenskampf während der Endphase des Krieges und in der Gefangenschaft. In zahlreichen, teilweise sehr ergreifenden Erlebnisberichten, die in diesem Buch enthalten sind, kann man den Sinneswandel jener jungen Männer miterleben, die von der Schulbank weg in den Krieg gezwungen wurden. Ein ganz anderes Bild zeigen die Tagebuchaufzeichnungen eines Dorfschullehrers aus dem kleinen Dorf Blunk bei Bad Segeberg. Scheinbar konnten sich die Menschen des Ortes - fernab der Front - auch zu Kriegszeiten ein gewisses Maß an Normalität bewahren. Durch die anrückenden sowjetischen Truppen mussten Millionen Menschen ihre Heimat verlassen und landeten in Schleswig-Holstein, so auch in unserer Region. Ihre Aufnahme, Unterbringung und ihr mühsamer Neubeginn nach dem Kriegsende spiegelt sich in weiteren Erlebnisberichten und Tagebuchaufzeichnungen wider. Bisher sind kaum Berichte der freiwilligen Feuerwehren aus unserer Region über ihre Einsätze nach den verheerenden Bombenangriffen in Hamburg, Kiel und Neumünster veröffentlicht worden. In den abgedruckten Kriegstagebuchaufzeichnungen erfährt man, zu welchen gefährlichen und vielfältigen Einsätzen die Feuerwehrbereitschaften aus Kaltenkirchen und Kisdorf fahren mussten. Bei Kriegsende gingen die Alliierten systematisch vor, um militärische und industrielle Entwicklungen, Forschungsergebnisse, Patente, Erfindungen und Prototypen aus Deutschland herauszuholen, um diese für ihre eigenen Zwecke nutzbar zu machen. Im letzten Kapitel des Buches wird dieses ausführlich dargelegt. Durch die vielen persönlichen Berichte von den damals jungen Menschen als Soldaten, Flüchtlinge oder Kinder lässt dieses Buch die Zeit des Krieges, dessen Ende und die unmittelbare Zeit danach wieder lebendig werden.

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