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Chinaland

Reisen, Kopieren, Erzählen

Erschienen am 25.08.2009
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783936738469
Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 22 x 16 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In den Sophiensaelen, Berlin, fand im April die Uraufführung der Theaterinstallation Ping Tan Tales von Gesine Danckwart und Susanne Vincenz mit einem chinesisch-deutschen Ensemble statt. Weitere Aufführungen sind in Planung. Ausgehend von Recherchereisen nach Peking, Suzhou, Shanghai, Qingdao entsteht ein Buch über Architektur und historische Soaps, über Nachahmung und Imitation: Die entmietete Vorzeigestraße "Im Auge des Drachen" ist Chinas Traum von sich selbst, Vergangenheit als Architekturmodellbaukasten im Format 1:1. Das Imitat einer deutschen Stadt bei Shanghai findet sein Pendant in der geplanten Chinatown in Brandenburg. Von den neuen alten Fassaden, den Hobbys der Expats, chinesischem Bier und dem Wagnis der Zwischenfrage geht die Reise immer eine Straße, eine Frage weiter und wieder zurück. Mit Texten von Gesine Danckwart, fernost-westlichen Frage- und Antwortspielen, Interviews mit Architekten, Kulturphilosophen und Professor Jo, dem wissenschaftlichen Pandabären der Kun-Oper. Kina? China? Schina? Wo, bitte, sind wir?.....? Chinaland erzählt von den Absurditäten interkultureller Begegnungen, von wechselseitigen Projektionen und dem gegenseitigen Kopieren der Kulturen. Fragen nach dem Fremden und dem Eigenen, nach Original und Kopie eröffnen einen Blick, der weit über herkömmliche China-Bilder hinausreicht. "Boomtownklötze staunen und chinesische Papierdrachen kraulen." Gesine Danckwart Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes

Autorenportrait

Gesine Danckwart, Autorin, Theater- und Filmemacherin. Ihre Stücke wurden mehrfach prämiert und werden an Theatern im deutschsprachigen Raum und Ausland gespielt. Diverse Hörspiele. Zur Zeit realisiert sie "Umdeinleben". für das ZDF. Anja Goette, Sinologin und Kulturwissenschaftlerin, Mitarbeit bei zahlreichen Film-, Theater- und Musikfestivals in China und Europa, Vorträge zur chinesischen Filmszene, zuletzt Co-Kuratorin von "Umweg über China" am Hebbel am Ufer (HAU) Berlin. Susanne Vincenz, Dramaturgin und Kuratorin, bis 2003 Leiterin der staatsbankberlin, ein Ort für Medienkunst, zuletzt im Iran tätig für das Projekt "Letters from Tentland".