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Res nullius.

Zur Genealogie und Aktualität einer Rechtsformel., Schriften zur Rechtsgeschichte 170

Erschienen am 10.12.2014, Auflage: 1/2015
74,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783428145362
Sprache: Deutsch
Umfang: IV, 197 S., Abb.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Aufsatzband betrachtet die Geschichte der Transformationen von Nicht-Besitz in Besitz aus kulturwissenschaftlicher Sicht. Die Konflikte um Beutegüter, Jagdrechte oder den Status neueroberter Gebiete zeigen dabei, dass es Transformationen in alle Richtungen gibt, die immer wieder dafür sorgen, dass als Niemandsgüter ausgewiesene Dinge von persönlichem oder staatlichem Eigentum in Allgemeingut oder umgekehrt deklariert werden können. Das schließt auch Räume wie den Unterwasserraum oder den potentiell unendlichen Raum des Weltalls mit ein. Der Band behandelt darüber hinaus aktuelle Konfliktfelder, etwa die Müllentsorgung als Beispiel der Dereliktion oder die massenhafte Entwendung von public properties in Südafrika nach dem Ende der Apartheid. Schließlich lässt sich die Geschichte von Niemandsgütern bis in die jüngste Gegenwart als Konfliktgeschichte beschreiben, die die Frage aufwirft, wem der vermeintliche Nicht-Besitz gehören soll. Zusatztext

Autorenportrait

Michael Kempe Leiter der Leibniz-Forschungsstelle Hannover der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen beim Leibniz-Archiv der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und apl. Professor für Geschichte an der Universität Konstanz; 2000: Promotion im Fach Geschichte mit einer wissenschaftsgeschichtlichen Arbeit zum Leibniz-Korrespondenten J. J. Scheuchzer und die Sintfluttheorie; 2002-2006: wiss. Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte, Frankfurt/M.; 2009: Habilitation im Fach Geschichte, Universität Konstanz, mit einer globalhistorischen Arbeit über Piraterie und Völkerrecht in der frühen Neuzeit; Forschungsschwerpunkte: u.a. Wissenschaftsgeschichte zu Leibniz, Geschichte der internationalen Beziehungen und des Völkerrechts in der frühen Neuzeit, Geschichte der Naturwahrnehmung und der Naturkatastrophendeutung, Aufklärungsgeschichte, Globalgeschichte der Frühmoderne. Robert Suter 2009: Universität Basel: Promotion zum Thema 'Politische Wälder. Bildräume des Politischen zwischen Schiller und Jünger'; 2009: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle 'Signaturen der Frühen Neuzeit', Universität Konstanz; seit Januar 2010 Wissenschaftlicher Koordinator der Forschungsinitiative 'Wahrheit und Subjektivität'; Wintersemester 2011/12: Vertretung der Juniorprofessur für Wissenschaftsgeschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften (Prof. Dr. Bernhard Kleeberg) an der Universität Konstanz; Forschungsschwerpunkte: u.a. Deutschsprachige Literatur 17.-20. Jahrhundert, Literarische Figurationen des Scheiterns im 20. Jahrhundert, Praxeologie der Wahrheit, Narratologie und Ästhetik des Figuralen sowie Theorien, Denkbilder und Figurenlehren des Politischen am Beispiel der Jagd. Robert Suter ist im September 2014 verstorben.

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