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Buchtipps - Berlin

Die Aufnahmen des russischen Frontfotografen Valery Faminsky (1914 - 1993) von den letzten Kriegstagen in Berlin und den ersten Friedenstagen sind künstlerisch beeindruckende, wie historisch wertvolle Zeitdokumente. Das Archiv Valery Faminskys ist kürzlich in Moskau entdeckt worden und ist ein sensationeller Fund! Es zeigt Aufnahmen vom 22. April bis 24. Mai 1945 von der kriegszerstörten Reichshauptstadt, von dem Überlebenswillen seiner Bevölkerung und vom Alltag der russischen Truppen.

Berlin scheint niemals zu schlafen. Doch das stimmt nicht so ganz. In seinem ersten Bildband »Berlin im Glanz der Nacht« nimmt Detlef Bluhm uns mit auf menschen- leere Straßen und Plätze, auf Dächer und Balkone, in nachts eigentlich unzugängliche Gebäude – und zeigt uns vermeintlich Bekanntes ganz neu. 

Für seine Kritiken ist der Rundfunk-Solitär Friedrich Luft berühmt, seine Feuilletons warten noch auf die Wiederlektüre.

Der Prenzlauer Berg hat sich in den zwei Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung verändert, wie wohl kaum ein anderer Bezirk in Berlin. Heruntergekommene, zerstörte, leerstehende Häuser in der Nachkriegszeit, heute sind es Cafés, Spielplätze und immer mehr aufwendig sanierte Häuser verdrängen langsam aber sicher die früheren Fassaden.

„Die deutsche Klassik war viel mehr als Goethe, Schiller und ihre Trabanten [...]“.

Eines der bekanntesten und einflussreichsten Berliner Brüderpaare aller Zeiten. Wilhelm von Humboldt, der Gründer der Humboldt-Universität zu Berlin und Staatsmann auf der einen Seite und Alexander von Humboldt, den viele Menschen bereits als Kinder als legendären Entdecker und Naturforscher kennengelernt haben. Peter Korneffels neues Werk überzeugt nicht mit einer detaillierten Rekonstruktion beider Leben, wofür wohl auch mehr als ein Buch notwendig wäre, sondern mit vielen Bildern aus der Zeit des 18. und 19.

Zwischen 1895 und 1900 schreibt Alfred Kerr, der angehende prominente Kritiker, seine "Berliner Briefe" für die Breslauer Zeitung. Er berichtet darin vom Kaiser und dem Hofstaat, aber auch von den Bürgern neuen Typs, den Unternehmern, die viel von Zukunft in die Stadt bringen, und jenen, die mit dem Leben nicht fertigwerden: den Gestrauchelten, Bankrotteuren, Hochstaplern und Namenlosen. Denn er weiß: Eine Stadt, das sind die Menschen, die ihre pulsierende Welt prägen und genauso von ihr bestimmt werden.

1000 Bilder aus 100 Jahren! So umfangreich ist das Alltagsleben in Berlin noch nie dargestellt worden! Der bekannte Historiker Hans-Ulrich Thamer und die ehemalige Leiterin der Fotosammlung des Berliner Landesarchivs, Barbara Schäche, haben aus den 1,5 Millionen Bildern des Archivs die beeindruckendsten ausgewählt. Die historischen Aufnahmen zeigen, wie sich das städtische Leben in 100 Jahren völlig verändert hat. Ein Muss für jeden, der sich für die Berliner Geschichte interessiert.

„Mensch Berlin, wat bist du groß jeworden!“, sang schon Harald Juhnke. Und er als echtes Berliner Urgestein musste wissen, wovon er sprach. Das Buch lässt ihn und andere Berliner Größen wie Bertolt Brecht, Nina Hagen, Marlene Dietrich und Kurt Tucholsky zu Wort kommen.

Die zweibändige Neuausgabe des viel beachteten Buches" Aus anderer Sicht. Die frühe Berliner Mauer" zeigt nun den gesamten Mauerverlauf.