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Buchtipps

Versorgerin, Businesswoman, Mom I’d like to fuck – Mütter sollen heute alles sein und dabei bitte glücklich. Egal, ob es um Arbeit, Geld, Sex, Körper, Psyche oder Liebe: Stereotype, Klischees und gesellschaftlichen Druck gibt es überall, auf Instagram, im Bett und im Büro. Dass unter diesem Druck das Wohlbefinden leidet, ist kein Wunder.

Geschlechterspezifische Gehaltsunterschiede sind jedem ein Begriff - aber was ist mit geschlechterspezifischen Unterschieden bei der Erhebung wissentschaftlicher Daten? Die Warteschlange vor der Toilette, die zu niedrige Durchschnittstemperatur im Büro oder die falsche Dosierung von Medikamenten: Unsere Welt ist nicht für Frauen gemacht, ja, sie kann sogar tödliche Folgen für sie haben. 

Liest man nur die Inhaltsangabe des neuen Romans von Percival Everett, zuckt so manche Hand instinktiv zurück. Es geht um den Paläontologen (Fossilien!) Zach Wells, dessen zwölfjährige Tochter zunächst erblindet und daraufhin eine unheilbare Krankheit und drastisch verkürzte Lebenserwartung diagnostiziert bekommt. Aber es ist ja gerade die Kraft und der Zauber der Literatur, aus einer existenziellen Krise etwas Neues zu machen. Und das schafft Everett, deswegen empfehlen wir Ihnen dieses Buch umso mehr.

Wieso bist du nicht verheiratet? Genauso gut könnte man zurück fragen: Wieso bist du verheiratet? Wieso führst du diese verkorkste Beziehung? Wieso denkst du, ohne Beziehung bist du nichts in dieser Gesellschaft?

„Wir würden gerne mit Ihnen die Freude teilen, die Welt mit anderen Augen zu sehen.“

Dort, wo in größter Prekarität, in der stärksten Entrechtung und in ständiger Gefahr gelebt wurde, dort findet Saidiya Hartman die schönsten Visionen und radikalen Utopien eines anderen Miteinanders. Aufsässige Leben, schöne Experimente ist eine Geschichte des 20. Jahrhunderts, die mit einem ungewöhnlichen Ausgangspunkt in den Gossen und Gettos US-amerikanischer Großstädte eine Chronik der Veränderung erzählt.

"Doch weitermachen, jetzt, wo ich die Wahl habe, heißt, sich für die Mittäterschaft zu entscheiden." 

Casablanca in den 90er Jahren. Die Schere zwischen Arm und Reich ist gewaltig, der Abgrund dazwischen unüberwindbar. Doch Sarah ist gewillt, alles zu versuchen, um mit ihrer Mutter aus dem Barackenviertel Hay Mohammadis zu entkommen. Sie ist jung, bildschön, Französin, aber bettelarm und nimmt sich vor, den reichsten jungen Mann zu heiraten, den sie finden kann.

Das Haus von Mona und Erik ist plötzlich verlassen. Was ist mit ihnen passiert? Haben sie den Weihnachtsurlaub verlängert? Die Kinder müßten doch längst wieder in die Schule gehen. Sind sie ausgezogen? Ohne etwas zu sagen?

Der Roman: „Als wir Tanzen lernten“, geschrieben von Nicola Yoon, wurde 2021 im amerikanischen Verlag Random House Childrens Book veröffentlicht.